Veranlassung: Der letzte Verbreitungsatlas der Heuschrecken Hamburgs resultiert aus dem Jahr 1985, die letzte Rote Liste aus dem Jahr 2007
(Stand 2006). Somit ist der Kenntnisstand zu Vorkommen, Verbreitung und Gefährdung der Heuschrecken in Hamburg nicht mehr aktuell. Hinzu kommt, dass zahlreiche neue Arten in den letzten Jahren nach Hamburg eingewandert sind und sich dort etabliert haben (z.B. Gemeine
Sichelschrecke, Phaneroptera falcata). Aus diesem Grund wurde in Zusammenarbeit mit Dr. Kai Schütte und Frank Röbbelen in den Jahren 2021
bis 2023 sowohl eine aktuelle Rote Liste sowie ein Verbreitungsatlas der Heuschrecken Hamburgs erstellt.
Die Arbeit steht in der Schriftenreihe der BUKEA zum download zur Verfügung
Vorgehensweise: In einem ersten Schritt erfolgte die Recherche von Altdaten, die nicht im Artkataster (AK) der Hamburger Umweltbehörde aufgeführt sind (Gutachten, Diplomarbeiten, Eingabeplattformen wie observado u.a.) und deren Dateneingabe. Nach Sichtung des Datenbestandes AK Hamburger Umweltbehörde werden „Weißflächen“ (Datenlücken) sowohl räumlich als auch artspezifisch identifiziert. Im Jahr 2021 erfolgen gezielte Erfassungen und Nachsuchen (z.B. Maulwurfsgrille, NSG Moorgürtel). In den Jahren 2022-2023 erfolgten dann die Erstellung der Rote Liste, von Verbreitungskarten und Texten zum Verbreitungsatlas.
Auftraggeber und Finanzierung: Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft Hamburg (BUKEA, Hamburg)